Zwei Polizistinnen trauen sich: Verlobung in der kolumbianischen Tatacoa-Wüste
In einer neuen Serie erzählen die PNP über außergewöhnliche Liebesgeschichten der Leser (Diesmal mit einer Liebenden aus Ering). Dana und Sandra aus Niederbayern reisen fünf Monate lang durch Südamerika – und dabei gab es einen Heiratsantrag.
Beide sind Polizistinnen, spielten jeweils Fußball und wohnen in Niederbayern – dass sich Dana-Selina Riedleder (31) aus Ering (Landkreis Rottal-Inn) und Sandra Zimmerer (32) aus Waldkirchen (Landkreis Freyung-Grafenau) erst nach Jahren kennenlernten, klingt eigentlich ziemlich unwahrscheinlich.
Mittlerweile sind Dana und Sandra seit November 2021 ein Paar. Derzeit reisen sie für knapp vier Monate durch Südamerika – an sich schon ein Highlight. Und doch hat ein Ereignis vor wenigen Wochen noch mal alles getoppt: Denn mitten in der kolumbianischen Tatacoa-Wüste, frühmorgens bei Sonnenaufgang, machte Sandra ihrer Dana einen Heiratsantrag. Und die sagte sofort Ja. Die Hochzeit soll dann aber zuhause in Niederbayern stattfinden.
Gemeinsame Auszeit vom Job
Seit 17. Januar reisen die zwei unter anderem durch Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Panama, Ecuador und Peru. Nun steht noch Bolivien auf ihrer Liste. „Das Land ist noch nicht so stark bereist, deswegen reizt uns das“, erzählt Sandra.
Möglich macht so eine lange Auszeit vom Job übrigens ein sogenanntes Sabbatjahr – so erhalten die Polizistinnen zwei Jahre lang zwar lediglich 75 Prozent ihres Gehalts, aber dafür sechs Monate freie Zeit. „So ein Sabbatical wollte ich schon ganz lange machen“, verrät Dana. „Und ich hab dazu einfach Ja gesagt“, fügt Sandra lachend hinzu. „Südamerika wurde es dann, weil wir beide hier noch nicht waren und uns diese Destination einfach total gereizt hat.“
Homosexualität bislang kein Problem
Dass Dana und Sandra ein Paar sind, spielt für die Einheimischen übrigens keine Rolle. In Südamerika sind die meisten Länder sehr offen gegenüber Homosexualität. „Negative Erfahrung haben wir bisher null gemacht“, erzählen die zwei. Trotzdem haben sie sich im Vorfeld darüber informiert, welche Länder wirklich sicher sind: „Wir haben schon beim Auswärtigen Amt nachgeschaut, ob das passt von den Reisezielen her.“ Denn in Guyana sind homosexuelle Handlungen beispielsweise strafbar.
Ende April soll es dann wieder zurück nach Deutschland gehen – mit ganz vielen neuen Eindrücken, Erinnerungen und einer aufregenden, gemeinsamen Zukunft, die vor ihnen liegt.
Quelle: PNP
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