Ministranten des Pfarrverbandes Ering drei Tage in Regensburg & in Mariaort

Mit Förderungen aus dem "Bayerischen Aktionsplan Jugend" des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayerischen Jugendring verbrachten 13 Ministranten aus dem Pfarrverband Ering mit vier Begleitern drei Tage in Regensburg.

Mit dem 9-Euro-Ticket ging es nicht nur mit dem Zug von Simbach nach Regensburg, sondern auch oftmals mit dem Stadtbus durch die mittelalterliche Metropole an der Donau und dem Regen. Welche Bedeutung Regensburg vor allem früher hatte, warum Regensburg einen ähnlichen Dom hat wie Köln oder was es mit "steinreich" auf sich hat, was die Bischofsstadt mit Konstantinopel und Rom zu tun hat, wurde gleich nach Bezug der Jugendherberge bei einer kindgerechten Stadtführung verraten.

 

In insgesamt fünf Kanadiern paddelten die Ministranten und ihre Begleiter auf der Naab. −Fotos: Hanreich

Außerdem wurden Tiere und Signaturen der Steinmetze am Dom entdeckt, genauso wie die biblischen Erzählungen von Jona und dem Wal auf einem alten Wirtshausschild sowie von David und Goliath auf einer Hausfassade. Ihren Abschluss fand die Führung an der Steinernen Brücke, die jedoch über die Donau fließt und nicht über den der Stadt den Namen gebenden Regen.

 

Wissensvermittlung stand bei diesen Tagen aber nicht so sehr im Vordergrund, vielmehr Gemeinschaft und Freude am nach Corona wieder möglichen Miteinander. Für die meisten der Teilnehmer war es der erste Ausflug, nachdem in den vergangenen beiden Jahren so eine Unternehmung nicht möglich gewesen war.

Wie selbstverständlich fand sich die Gruppe immer wieder vor dem Quartier in einer Runde zusammen, um zu hören, was demnächst auf dem Programm steht, oder um Spiele miteinander zu machen, die entweder Geschick, Reaktionsgeschwindigkeit, Zusammenarbeit oder Aufmerksamkeit erforderten.

Der zweite Tag wurde tagsüber in Mariaort verbracht, wo seit dem 14. Jahrhundert eine flussaufwärts angekommene Marienfigur verehrt wird. Hier feierte die Gruppe einen Gottesdienst, in dem Pfarrer Peter Kieweg vor allem auf den Namen Mariaort einging. "Was ist Maria für ein Ort?", fragte der Geistliche. "Maria ist ein offener Ort, für Gott, aber auch für die Mitmenschen. In diesem Sinn sollen wir gerade als Ministranten auch ‚Mariaort‘ sein: offen füreinander, sich helfen, sich trösten, sich nicht ausschließend, egal woher man kommt, beispielsweise auf welche Schule man geht."

 

Dies alles konnte gleich in die Tat umgesetzt werden, mündet in Mariaort doch die Naab in die Donau. Mit fünf Kanadiern paddelte man auf der Naab mit vereinten Kräften eine Stunde flussaufwärts, ehe man kehrt machte und Richtung Donaumündung zurückfuhr.

 

Der Abend gehörte noch einmal der Altstadt von Regensburg, die man nun auf eigene Faust spazierend erkundete, am Schloss von Thurn und Taxis genauso vorbeikam genauso wie am Priesterseminar, in dem nicht nur auch die künftigen Passauer Priester studieren, sondern auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. übernachtet hatte. An einem Brunnen genoss man die einbrechende Dämmerung, und nachdem ein echter Skispringer als Begleiter mit dabei war, machten einige ein paar Anfängerübungen unter den Augen der Regensburger Jugend. "Simon, der Skispringer", wie er getauft wurde, schwang nicht nur Freundin Anna, die als große Schwester mit dabei war, in die Höhe. Auch den Pfarrer hievte er nach oben, einen Absprung beim Skispringen imitierend. Nach einem Eis, zu dem an allen drei Tagen eingeladen wurde, kehrte man durchaus müde in die Jugendherberge zurück.

 

Am dritten und letzten Tag checkte die Gruppe morgens bereits aus und fuhr mit Sack und Pack in eines der Bäder der Stadt. Nach ausführlichem Baden mit Rutschen, Fangenspielen im Wasser sowie nochmaligen Skispringerübungen ging es wieder zum Hauptbahnhof. Bevor der Zug bestiegen wurde, ließ der Pfarrer die Tage Revue passieren und bedankte sich neben Simon und Anna bei der Gesamtpfarrgemeinderatsvorsitzenden Maria Gibis, die als "Mutter der Kompanie" die Tage ebenso begleitete. Auch der gesamten Gruppe wurde Lob ausgesprochen für das gute Miteinander, das Aufeinanderachtgeben - dafür, dass man in diesen Tagen ein Stück mehr "Mariaort" geworden ist. Das war auch Ziel dieser staatlich geförderten Tage.

 

Quelle: PNP

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Veröffentlichung

Di, 30. August 2022

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