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Doppelte Saltos, Tausende Follower: Felix Schacherbauer (15) meistert Tricks mit Dirtbike

Mehrere tausende Follower auf Tiktok hat der 15-jährige Felix Schacherbauer aus Ering (Landkreis Rottal-Inn), der mit seinem Dirtbike über Lehmhügel und Rampen springt.

 

Schneidig ist Felix Schacherbauer (15) aus Ering auf Dirtparks unterwegs. „Radfahren ist mein Leben“, sagt der leidenschaftliche Dirtbiker. Der Heimatzeitung verriet der junge Inntaler, wie er Tricks einübt, wie viele Follower er hat und was ihm Respekt einflößt. Perfekt beherrscht Felix den Double Whip. Mit Tempo fährt er auf eine Rampe zu, von Dirtbikern auch Kicker genannt. Felix: „Beim Absprung haue ich mit dem Fuß das Hinterrad weg, so dass es sich zweimal um den Lenker dreht.“ Seine Hände halten dabei den Lenker fest. Am Ende der fließenden Bewegung folgt die möglichst sanfte Landung.

 

Sprünge werden zunächst mit Airbags geübt

Derart fordernde Sprünge übt Felix zunächst mithilfe eines am Boden befestigten Airbags ein. Dieser federt notfalls Stürze ab. Früher oder später steht der erste Versuch ohne Airbag an. „Kurz davor habe ich schon Angst“, räumt Felix ein. Doch beim ersten Double Whip ohne Sicherung klappte alles wie am Schnürchen. „Und dann gfreid ma se gscheid“, erzählt der Inntaler. Zu den schönen Gepflogenheiten der Dirtbiker gehört es, dass alle anwesenden Aktiven lautstark mitjubeln.

Typischerweise verfügt sein Sportgerät über einen relativ kleinen Rahmen, nur einen Gang und eine Bremse. „Um zu springen, muss das Dirtbike leicht sein“, erklärt der Radfan aus Ering. Ihre gelungenen Sprünge halten die Dirtbiker mit einer GoPro-Helmkamera fest, noch lieber mit dem Handy. „Wenn ich allein unterwegs bin, stecke ich mein Handy einfach in den Hosenbund“, so Felix. Zu seiner fabelhaften Trickkiste zählt seit wenigen Wochen sogar ein Doppelsalto.

 

„Beim Üben holt man sich schon mal blutige Arme“

Vor rund vier Jahren fing sein Interesse an Dirtbikes mit dem Anschauen von Internet-Videos an. Heute postet er selbst seine besten Tricks. Seine Aufnahmen bringen es bei TikTok auf 3200 Follower, auf Instagram auf bald 1000. Wer nach dem Namen Felix Schacherbauer sucht, wird schnell fündig. Derzeit macht der Teenager an der Mittelschule in Simbach im M-Zug die Mittlere Reife. Wann immer es sein Terminkalender und das Wetter zulassen, steuert er Dirtparks an. „Manchmal fahren wir sechs Tage die Woche stundenlang, dann lassen wir es wieder chillig angehen“, so der Zehntklässler.

 

In der Region holt sich das Simbatrails-Mitglied auf den dazugehörigen Kickern in Simbach nützliche Tipps. Oder er arbeitet am Dirtpark in Ering an seiner Sprungtechnik. Zusammen mit seinem Spezl Simon Osterholzer (16) kümmert er sich auch um das Instandhalten des vor gut zwei Jahren im Osten ihrer Heimatgemeinde eingeweihten Geländes. Gleichgesinnte sind dort jederzeit willkommen.Allerdings macht Felix klar: „Beim Üben holt man sich schon einmal blutige Arme.“ Mit einer Prellung und einer Gehirnerschütterung kam der Jugendliche bislang relativ glimpflich davon. „Einige Spezl haben sich schon Knochen gebrochen“, berichtet Felix. Aus gutem Grund zählen Helm, Brustpanzer sowie jede Menge Schoner zur Ausrüstung, zudem spezielle Schuhe, um optimal in die Pedale zu treten.

 

„Am liebsten will ich Profi werden“

Daheim schraubt Felix in seiner kleinen Werkstatt an seinem Dirtbike rum und führt nötige Reparaturen selbst durch. „Wegen der extremen Belastung kann schon einmal der Rahmen reißen“, weiß der Fun-Sportler aus eigener Erfahrung. Um Geld zu sparen, sieht er sich nach gebrauchten Ersatzteilen um.

Ob als Zuschauer oder Teilnehmer: Bei einer Handvoll Wettbewerben, Contests genannt, war Felix bereits dabei. Um sich von älteren Dirtbikern etwas abzuschauen, fuhr er etwa zu den Rednecktrails in Forstern bei München. Die Besten der Besten treffen sich seiner Überzeugung nach auf der Crankworx World Tour. Felix beschreibt diesen Contest als „Riesenevent für Dirt-Fahrer“. Nur wer vorausgehende Wettbewerbe gewinnt, darf dort überhaupt starten.

 

Ganz besonders beeindruckt Felix der 25-jährige Dirtbiker Emil Johansen. „Er ist jung und gewinnt fast immer“, findet der Nachwuchs-Fahrer. Zudem lebt der erfolgreiche Schwede ein Leben, von dem auch der Inntaler träumt. Nicht umsonst sagt Felix: „Am liebsten will ich Profi werden, um vom Radfahren leben zu können.“ Dafür Hals- und Beinbruch.
 

Quelle: PNP

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Veröffentlichung

Fr, 18. April 2025

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