Wasser war bestimmendes Thema bei Sitzung
Ering. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ging es unter anderem um die Trinkwasserversorgung im Ortsteil Ed bei Münchham. Dem Gemeinderat ist bekannt, dass der Gemeindeteil Ed nicht an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen ist und dass die dortige Versorgungssituation mit Trinkwasser sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht problematisch ist.
Da die Gemeinde Ering über keine eigene Wasserversorgungseinrichtung verfügt, kommt gegenwärtig zur zeitnahen Problemlösung nur eine Übertragung der Versorgungspflicht an den Zweckverband Wasserversorgung Ruhstorfer Gruppe als einzigen, aktuell im Gemeindegebiet aktiven öffentlichen Wasserversorger in Betracht. Deshalb beantragte der Gemeinderat einstimmig den Beitritt des Ortsteils Ed zum Zweckverband Wasserversorgung Ruhstorfer Gruppe zum nächstmöglichen Termin.
Dazu hatte die Gemeinde folgenden Strategieplan entwickelt:Schritt 1: Die Gemeinde Ering beauftragt ein Planungsbüro mit der Erstellung eines Bauentwurfs und setzt die erforderlichen Baumaßnahmen auf eigene Kosten um.
Schritt 2: Das nötige Trinkwasser wird über den Zweckverband Wasserversorgung Rottal bezogen. Dementsprechend ist ein Wasserlieferungsvertrag zu schließen.
Schritt 3: Die Gemeinde erhebt zur Deckung ihres Aufwands für die Herstellung der Wasserversorgungseinrichtung einen Beitrag. Hierzu sind entsprechende Satzungen zu erlassen.
Schritt 4: Die technische Betriebsführung der Anlage übernimmt die Wasser-Technik Rottal GmbH. Diesbezüglich sind vertragliche Regelungen zu treffen.
Schritt 5: Das Problem, dass die Gemeinde Ering sowohl personell als auch ausstattungstechnisch (EDV-Programme etc.) nicht dazu in der Lage ist, Beiträge und Gebühren selbst abzurechnen, soll im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit gelöst werden. Die zu erledigenden Abrechnungen sollen über den Zweckverband Wasserversorgung Rottal abgewickelt werden. Schließlich könnte die neu geschaffene gemeindliche Wasserversorgungseinrichtung mittel- bis langfristig prinzipiell in Gänze (inkl. Übertragung der Versorgungspflicht mit Trinkwasser für die betroffenen Ortsteile) in das Eigentum des Zweckverbandes übergehen. Dementsprechend bedarf es einer weiteren, gesonderten Vereinbarung sowie eines Beitrittsantrags zum Zweckverband Wasserversorgung Rottal.
Ingenieurbüro soll weitere Planung übernehmen
Der Gemeinderat genehmigte einstimmig die vorgestellte Strategie zum weiteren Vorgehen in Sachen der Herstellung einer öffentlichen Wasserversorgung für die bisher ausschließlich mit Eigengewinnungsanlagen versorgten Gemeindeteile und ermächtigte Bürgermeister Hans Wagmann, ein leistungsfähiges Ingenieurbüro mit der weiteren Planung zu beauftragen. Nach Abschluss der Planungen entscheidet der Gemeinderat über die Realisierung des Projekts sowie die gegebenenfalls im Weiteren zu erledigenden Schritte.
Den beiden vorliegenden Bauanträgen, Abbruch eines Garagendaches und Aufstockung der Garage zur Erweiterung des Wohnraums in Münchham, und der Verlängerung der Baugenehmigung für ein Anwesen, ebenfalls in Münchham, wurde in der Sitzung das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Abschließend informierte Bürgermeister Wagmann über eine Informationsveranstaltung der Regierung von Niederbayern über Wärmeversorgung aus Tiefengeothermie in Landshut.
Quelle: PNP
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