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Trailpark Ering

Trailpark Ering / Quelle: PNP

Trailpark der Gemeinde Ering

Trail-Parks, also befestigte Strecken für Mountainbiker mit Hindernis- bzw. Technikelementen, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – so auch in der Gemeinde Ering.

 

Nachdem der Gemeinderat im September 2021 entschieden hatte, dass das Projekt "Trail-Park Ering" umgesetzt werden soll und sich die Gemeinde an den Kosten mit maximal 5000 Euro beteiligen wird, galt es zunächst zahlreiche bürokratische Hürden zu überwinden.

 

Daher stimmte sich die Gemeinde Ering als Bauherr frühzeitig mit Fachstellen, wie dem Kreisbauamt, der Unteren Naturschutzbehörde und einem Reptilien- bzw. Amphibienbeauftragten ab, stellte Planunterlagen zusammen, reichte einen Bauantrag ein und beauftragte eine ökologische Baubegleitung, um ein zusätzliches Sportangebot für die Jugendlichen in Ering zu schaffen.

Los ging es mit dem Bau einer Reptilienburg

 

Mit dem Erhalt der Baugenehmigung am 10. August 2022 waren all diese Bemühungen von Erfolg gekrönt. Da das Projekt in erster Linie mit ehrenamtlichem Engagement gemeistert werden sollte, war man besonders froh, noch in den Sommerferien mit der Umsetzung des Vorhabens beginnen zu dürfen.

 

Das Team aus Jugendlichen und Eltern, welche sich zum Teil extra Urlaub genommen hatten, um ihre Kinder unterstützen zu können, starteten mit der Errichtung der Reptilienburg. Hierbei handelt es sich um einen künstlich geschaffenen Lebensraum für Reptilien, welche als Auflage in der Baugenehmigung zwingend umzusetzen war. Ein besonderer Dank der Gemeinde geht an dieser Stelle an Daniel Renner, Reptilien- und Amphibienbeauftragter des Landkreises, welcher dem Team beratend zur Seite stand.

 

Im nächsten Schritt konnten Ende August die eigentlichen Bauarbeiten unter der Leitung von Fabian Kaliczwsky, Gründer der "Let’s Ride MTB-Schule" und Initiator des Simbatrails Radsportvereins e.V. beginnen. Der Baggerbetrieb Enggruber aus Roiching rückte mit schwerem Gefährt an. Angelegt wurden "Lines und Tables" oder anders ausgedrückt die befestigten Fahrstrecken sowie einige teils größere Schanzen.

 

Traipark Ering

Wie in der Baugenehmigung gefordert, wurden die Erdbewegungen auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß beschränkt. Außerdem musste für die Aufschüttungen kein separates Erdreich beschafft werden, da das abgetragene Material zur Modellierung ausreichte. Bereits im Vorfeld hatte die bauausführende Firma ihre Leistungen teils auf Spendenbasis angeboten, wofür sich die Gemeinde bedankte.

 

Im Anschluss an die "groben Erdbewegungen" waren wieder Väter, Mütter und Jugendliche gefordert; der Pumptrack wurde mit Unterstützung von Heinz Kreileder und dessen Minibagger angelegt. Dabei handelt es sich um einen welligen Streckenabschnitt, welchen die Mountainbiker ohne zu treten, allein durch Hochdrücken des Körpers aus den tieferen Abschnitten heraus durchfahren können.

Beim Bau musste der Boden in mehreren Durchläufen mit der Rüttelplatte verdichtet werden, da nur so ein ausreichendes Geschwindigkeitslevel erreicht werden kann. Im Weiteren wurde ein Holzkicker aufgestellt, also eine spezielle Mountainbike-Sprungschanze aus Holz. Ohne die großzügige Unterstützung der Firma erform GmbH aus Simbach hätte dieser Kicker höchstwahrscheinlich nicht in der nun installierten hochwertigen Art und Weise ausgeführt werden können.

moutainbike ering

Zu guter Letzt stehen nun noch einige Detailarbeiten an. Beispielsweise werden kritische Kontaktflächen durch den Einsatz spezieller Materialien gedämpft, sodass die Verletzungsgefahr im Falle eines Unfalls von vornherein minimiert wird, heißt es von Seiten der Gemeinde. Weiter wurde ein Materialcontainer zur Lagerung von zweckdienlichem Werkzeug wie Schubkarren und Schaufeln aufgestellt. Ein besonderer Dank gebührt hier der Firma Heber GmbH aus Rotthalmünster, die diesen Container individuell auf die Bedürfnisse des Eringer Trail-Parks zugeschnitten, gefertigt und gespendet hat.

 

In der Gesamtschau profitieren die Jugendlichen aus der Gemeinde Ering, aber auch aus den umliegenden Orten dank des engagierten Einsatzes des Teams um die vier Väter Günter Kasbauer, Franz Osterholzer, Herbert Schacherbauer und Andreas Zimmermann samt Ehefrauen und Kindern, von einer Anlage, die ohne diesen selbstlosen Einsatz nicht hätte verwirklicht werden können. Dafür spricht Bürgermeister Johann Wagmann allen Beteiligten, auch im Namen des Gemeinderats, ein großes Dankeschön aus.

5000 Euro Zuschuss vom Freizeit-Zweckverband

Ein weiterer Dank gilt dem Zweckverband Freizeit- und Erholung, welcher das Vorhaben anfangs mit einem finanziellen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro gefördert hat und auch im Weiteren in Form der Übernahme der laufenden Pflege und Instandhaltungsarbeiten, wie zum Beispiel Hecken schneiden und Mülleimer leeren, unterstützen wird.

 

Der Bürgermeister weist noch darauf hin, dass die neue Sportstätte erst nach der offiziellen Eröffnung benutzt werden darf. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben. Das Versprechen der Gemeinde: Die Sportstätte wird sobald als möglich zur Benutzung freigegeben.

 

Quelle: PNP Bericht vom 23.09.2022