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Marktplatz der Generationen

Ering will demografischen Wandel zum Thema machen

 

Im Juni 2017 hatte sich die Gemeinde Ering erfolgreich für die Teilnahme am „Marktplatz der Generationen“, beworben. Das Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales möchte mit dem Programm zur Stärkung kleiner Gemeinden im demografischen Wandel, beitragen. Nun haben erste Gespräche bezüglich der strategischen Herangehensweise an die Problematiken in Ering stattgefunden.

 

Am 31. Januar 2018, haben sich auf Einladung von Bürgermeister Johann Wagmann Vertreter der Gemeindeverwaltung, der örtlichen Seniorenarbeit, des Frauenbunds, des ehemaligen Helferkreises sowie des Pfarrgemeinderates zu einem ersten Workshop getroffen. Zusammen mit dem Berater im Netzwerk Marktplatz der Generationen, dem Rottenburger Soziologen Dr. Klaus Zeitler, wurde die aktuelle Situation in Ering hinsichtlich des demographischen Wandels erfasst und erste strategische Bausteine erarbeitet. Insbesondere das Thema „Versorgung im Alter“ stand im Mittelpunkt der Diskussionen. Dabei wurden zum einen Problematik der älteren Menschen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind thematisiert. Bürgermeister Wagmann berichtete, dass er bei seinen Geburtstagbesuchen immer wieder von Senioren angesprochen wird, die Probleme damit haben, ihren Einkauf selbstständig zu erledigen. „Noch funktionieren aber unsere Nachbarschaften und die Unterstützung durch Familie und Verwandtschaft, aber wir wissen nicht, wie sich das in Zukunft weiter entwickeln wird“ meinte der Bürgermeister im Gespräch. Zum anderen wurde aber auch deutlich, dass auch jüngere Menschen mittlerweile Probleme haben. „Man kennt einfach nicht mehr jeden in der Gemeinde. Wenn man mal einen Traktor braucht oder Hilfe, weil Arbeiten alleine nicht bewältigt werden können oder weil jemand aus der Familie krank geworden ist, dann war das früher einfach. Man ging zum Nachbarn. Heute weiß man oft gar nicht mehr, wer noch einen Traktor hat oder wen man fragen könnte“ merkte einer der Workshopteilnehmer an. Insbesondere für die neuzugezogenen Bürger sind diese Informationen oft unerreichbar, da sie noch niemanden in der Gemeinde kennen.

 

Im Workshopverlauf wurde dann auch schnell das Projekt „Nachbarschaftsverein“ zum Thema. Ursula Müller, die Seniorenbeauftragte am Landratsamt und Dr. Zeitler, der den Workshop moderierte, griffen die Idee auf und werden sich in den kommenden Wochen mit dem Thema beschäftigen. „Es wäre sinnvoll auch Vertreter aus der Gemeinde Stubenberg mit einzubeziehen. Auf diese Weise haben wir mehr Interessierte und auch mehr Menschen, die sich eventuell engagieren möchten“, merkte Sandra Winklhofer, Verwaltungsangestellte im Rathaus Ering an.

 

Die Marktplatz-der-Generationen-Treffen werden im in den kommenden Wochen fortgesetzt. Im nächsten Workshop soll die Idee des Nachbarschaftsvereins konkretisiert, aber auch neue Themenfelder wie beispielsweise Dienstleistungen für ältere Menschen oder die Frage nach Engagement und Teilhabe von älteren Menschen am gesellschaftlichen Leben in Ering angegangen werden.

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Veröffentlichung

Mi, 14. Februar 2018

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