Erste Ergebnisse des Denkmalschutzkonzepts

Ering. Wichtiger Punkt auf der Tagesordnung der Oktobersitzung des Gemeinderats war die Vorstellung der ersten Ergebnisse des Kommunalen Denkmalkonzepts, Teil 1 – Erfassung der Denkmalwerte. Dazu konnte der 1. Bürgermeister Hans Wagmann ganz herzlich begrüßen: Dr. Gerhard Ongyerth, Diplom Geograph Sebastian Mayer und Gebietsreferent Lorenz Schröter vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege sowie Oliver Seischab, zuständig für die Städtebauförderung bei der Regierung von Niederbayern.

Dr. Gerhard Ongyerth erläuterte die verschiedenen Module des Kommunalen Denkmalkonzepts, so Teil 1, die Erfassung der Daten, dann die Auswertung und Gewichtung – was soll und muss erhalten bleiben? – und schließlich die Umsetzung.

Zum Teil 1 konnte Dr. Ongyerth Bürgermeister Wagmann bereits ein Dokument mit mehr als 100 Seiten übergeben, die dann Sebastian Mayer erläuterte. Er zeigte an alten Karten aus dem Archiv, wie sich der Ort Ering entwickelte, warum der Ort an der Kreuzung zwischen Römerstraße und Kirnbach angelegt worden war, welchen Einfluss der Kirnbach hatte und warum das Schloss da steht, wo es heute ist.

Sämtliche relevanten Objekte wurden auch fotografisch erfasst und zum Schluss zeigte Sebastian Maier eine Karte von Ering, in der alle Elemente farblich herausgestellt wurden. Je dunkler das Rot, um so bewahrenswerter das Objekt.

Mit dieser Vielfalt an Informationen, welche zu erhaltende Elemente vorhanden sind, kann nun die Gemeinde entscheiden, welches dieser kulturellen Elemente sie für die Zukunft bewahren will.

Nach dem knapp einstündigen Vortrag bot sich dann der Vertreter der Regierung, Oliver Seischab, an, in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen das Gremium über das Integrierte Städtebaukonzept zu informieren und was die Gemeinde tun muss, um für dann geplante Maßnahmen auch entsprechende Zuschüsse zu bekommen.

Bürgermeister Wagmann bedankte sich bei den Gästen, insbesondere für den interessanten Vortrag und würde eine Fortführung des KDK um weitere Module begrüßen.

Anschließend wurden die Anregungen und Abwägung zur Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP) für den Bereich Münchham mit dem Deckblatt 15 behandelt. Nach Kenntnisnahme der eingegangenen Rückmeldungen hat der Gemeinderat der Änderung zugestimmt. Begründet wurde das folgendermaßen: "Eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung, eine notwendige Entwicklung und Veränderung der Betriebe ist auch zukünftig sichergestellt. Durch die Änderung des FNP und des Baugebiets entstehen keine Veränderungen für die bestehenden Betriebe."

Ferner wurde festgehalten: Das Baugebiet wird an die öffentliche Wasserversorgung des Zweckverbandes Wasserversorgung Ruhstorfer Gruppe und an die öffentliche Kanalisation der Gemeinde Ering angeschlossen. Für die Abfallentsorgung hat das für die Gemeinde zuständige Müllentsorgungsunternehmen zu sorgen.

Für das künftige Baugebiet "Münchham" ist ein Grünstreifen als Hochwasserschutz sowie als ökologische Aufwertung vorgesehen.

Und: In der Umgebung des geplanten Baugebietes ist vor wenigen Jahren ein neuer Spielplatz entstanden. Dieser ist in einer Entfernung von etwa 150 Meter zu erreichen. Auf Ausweisung einer geeigneten Fläche für einen Kinderspielplatz wird daher verzichtet.

Ein Regenrückhaltebecken in ausreichender Größe soll umgesetzt werden, sofern das in absehbarer fertiggestellte integrale Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept Kirnbach einen entsprechenden Bedarf aufzeigt.

Dann ging es um die Festsetzung eines Straßennamens für das Baugebiet "Sankt-Anna-Straße 1". Im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange hatte sich eine Firma per E-Mail gemeldet, dass sie ohne Straßennamen keine Bearbeitung und Bauvoranfragen machen können.

Der Gemeinderat beschloss dann einstimmig – einen positiven Abschluss des Bauleitplanverfahrens unterstellt, müsste die Straße im Baugebiet ohnehin gewidmet und mit einem Straßennamen versehen werden – den neuen Verkehrsweg "Paumgarten Straße" zu nennen.

Quelle: PNP